
Tierische Materialien
Materialien wie Schafwolle, Hühnerkot oder Pferdemist eignen sich als hervorragende Dünge-Pellets
Schafwolle als organischer Langzeitdünger
Viele Gartenbesitzer möchten ihren Garten möglichst naturnah bewirtschaften und deshalb auf Mineraldünger verzichten. Meist ist dies mit eigenem Kompost gut möglich. Für höheren Stickstoffbedarf kann Hornmehl oder –späne eingesetzt werden. Doch nicht jeder hat genügend Kompost zur Verfügung. Als Alternative bietet der Handel verschiedene organische Mehrnährstoffdünger auf Basis von Malzkeimen und Vinasse (z.B. Maltaflor), Rindermistpellets (z.B. Oscorna) oder Vogelmist (z.B. COMPO Natur Dünger Guano) an. Weniger bekannt ist, dass auch Schafwolle ein guter Dünger ist. Dies mag daran liegen, dass die Wolle direkt vom Schafhalter etwas mühsam auszubringen ist. Doch inzwischen gibt es auch pelletierte Schafswolle, die wesentlich einfacher zu handhaben ist.
Eigenschaften der Schafwolle als Dünger:
Schafwollpellets werden aus ungewaschener Schafwolle und hier vorzugsweise aus den mit Mist verschmutzten Partien, die beim Scheren aussortiert werden, hergestellt. Dadurch erhält man einen Mehrnährstoffdünger, der zudem die Nährstoffe langsam freisetzt. Neben Stickstoff enthält Schafswolle vor allem noch Kalium und etwas Schwefel, in geringen Mengen sind Phosphat und Magnesium enthalten. Da Phosphat nur schwer ausgewaschen wird, ist in den meisten Böden genügend bzw. sogar zu viel Phosphat vorhanden. Daher ist ein Mehrnährstoffdünger mit geringem Phosphatgehalt hier durchaus sinnvoll.
Untersuchungen ergaben, dass bei fast allen organischen Düngern 75 Prozent des pflanzenverfügbaren Stickstoffs innerhalb der ersten 14 bis 21 Tage freigesetzt wird, bei Schafwolle dagegen erfolgt eine um bis zu zehn Tage verzögerte Freisetzung. Daher lässt sich Schafwolle gut als Langzeitdünger einsetzten.
Weitere Eigenschaften:· Kann das 3,5 fache des Eigengewichts an Wasser speichern
· Soll abschreckende Wirkung gegen Schnecken (Struktur) und Wühlmäuse (Geruch) haben
· Bodenverbesserer
Es gibt inzwischen auch NPK-Dünger im Handel (Compo), die zu 50% aus Schafwollpellets bestehen. Durch die unterschiedliche Mischung der übrigen 50% ergeben sich Dünger mit unterschiedlichen Nährstoffgehalten, die teils deutlich von reinen Schafwollpellets abweichen. Diese werden als Univeral-, Rosen-, Koniferen- oder Tomatendünger „mit Schafwolle“ vertrieben. Als vorteilhaft wird hier besonders die Wasserspeicherfähigkeit betont.
Einsatzmöglichkeiten:
Grundsätzlich kann man mit Schafwolle alle Pflanzen düngen, die keine sauren Böden brauchen, also alles außer Heidelbeeren, Rhododendren und anderen Moorbeetpflanzen, denn dafür ist der pH-Wert zu hoch. Auch bei Böden mit hohem pH-Wert (7 und höher) sollte besser auf einen weniger alkalischen Dünger zurückgegriffen werden. Wegen des hohen Stickstoffgehaltes ist Schafwolle für Starkzehrer besonders geeignet. Optimal ist sie für Pflanzen mit einer Kulturdauer von 10 bis 14 Wochen, also z.B. für Kartoffeln, Paprika, Tomaten, Zuckermais oder Kohlarten, da die Nährstoffe erst nach und nach freigesetzt werden. Aber auch im Staudenbeet oder für Kübelpflanzen ist Schafwolle einsetzbar. Bei Zimmerpflanzen sollte man jedoch auf diesen Dünger verzichten, da der Eigengeruch in Räumen störend wirken kann.
Ausbringung:
Grundsätzlich kann man sich ungewaschene Schafwolle direkt an der Quelle, also bei einem Schafhalter besorgen. Hier erhält man Schmutzwolle oft kostenlos oder zu einem kleinem Preis. Dafür ist die Ausbringung etwas umständlicher als bei Wollpellets, denn die Wolle muss in kleine Flocken auseinandergezupft werden. Sie wird dann entweder auf dem Beet ganzflächig oder direkt um die Pflanzen herum verteilt. Damit die Wollflocken nicht weggeweht oder von Vögeln zum Nestbau abtransportiert werden, kommt eine Schicht Erde darüber. Pflanzt man z.B. Tomaten oder steckt Kartoffeln, gibt man die aufgezupfte Wolle direkt ins Pflanzloch bzw. in die Pflanzfurche. Verwendet man Wollpellets, so gibt man auch diese direkt ins Pflanzloch oder streut sie aufs Beet, wo man sie dann gut durch unterhacken einarbeitet. In jedem Fall, ob bei Verwendung von Rohwolle oder Pellets, muss gut gewässert werden, damit sich der „Wasserspeicher Wolle“ füllt. Die Wolle quilt auf, sobald sie mit Wasser in Berührung kommt und gibt dabei kontinuierlich ihre Nährstoffe frei. Schafwollpellets können aber auch als Mulchmaterial verwendet werden, da die Wolle in dieser gepressten Form schwerer ist und liegen bleibt. So gemulchte Beete sind für die meisten Schnecken weniger attraktiv.
Preise und Bezugsquellen für Schafwollpellets:
Schafwollpellets bzw. organische Dünger mit Schafwollanteil gibt es in Baumärkten, speziellen Gärtnereien und auch über den Internethandel zu kaufen. Die Preise sind nach Menge gestaffelt. So kosten z.B. 2,5kg reine Schafwollpellets rund 18 €. Dünger mit Schafwollanteil werden z.B. in 2kg-Packungen für ca. 10€ verkauft. Beim Preisvergleich muss der evtl. unterschiedliche Nährstoffgehalt und die damit pro Pflanze bzw. pro m² tatsächlich benötigte Menge berücksichtigt werden.
Einige Bezugsadressen (weitere im Internet): Düngepellet Produkt u. Vertriebs GmbH, Finsterwalder Str. 57, 01979 Lauchhammer, Tel.: 03574/767121, www.florapell.de Rötberghof, Klaus Mebus, Hauptstrasse 36, 74423 Obersontheim, Telefon 07973/910380 www.roetberghof.de Schafwollspinnerei Höfer GmbH, Aiblingerstraße 1, 83075 Bad Feilnbach (Litzldorf), Tel.: 08066/362, www.schafwolle-hoefer.de
Quelle: https://www.dlr-rheinpfalz.rlp.de
Was sind Lederfalzspäne und Lederstäube und wofür kann man diese verwenden?
Zur Herstellung von Leder in Gerbereien sind mehr als 40 Arbeitsschritte notwendig, um von einer tierischen Haut zu einem hochwertigen Leder zu kommen. Nach der Vorbereitung mit waschen, äschern, schaben, entkalken, beizen und pickeln geht es in die Gerbung, hier geschieht das Wunder der Umwandlung von roher Haut zum haltbaren Leder. Im wesentlichen unterscheidet man 3 unterschiedliche Verfahren der Gerbung:
pflanzliche Stoffe (vegetabile Gerbung) mit z. B. Eichenrinde, Mimosa oder Früchten
mineralische v. a. mit Chromsalzen oder Aluminiumsalzen
synthetische
Nach der Gerbung wird das Leder abgepresst und gespalten (damit das Leder eine einheitliche Dicke erhält, hier spricht man man vom Abfallprodukt: Lederfalzspäne, dann gefärbt, gefettet und getrocknet. Nun fühlt sich das Leder ziemlich steif an und deshalb muss es mechanisch bearbeitet werden (Millen und Stollen). Zum Schluß wird das Leder noch zugerichtet, mit speziellen (modischen) Effekten veredelt und dann gegen Wasser und Schmutz geschützt.
Die anfallenden Leferfalzspäne und Stäube können nahezu nass mit einer Restfeuchtigkeit von >35 % zum Pellet gepresst werden. Im Anschluß durchlaufen diese eine Trocknung, damit Sie bis zur Verwendung abgepackt und gelagert werden können.
Mit einer LP22 DUO Anlage können bis zu 1,2 to Lederfalzspäne und Stäube pro Stunde produziert werden, das Volumen wird dabei um ca. 50 % verdichtet.
Lederpellets eignen sich sehr gut als Großflächendünger und zur Speicherung von Wasser im Boden oder als zusätzliches Heizmaterial für Firmen mit Sonderverbrennungsrechten, wie z.B. Betonwerke, Ziegelwerke, Stahlproduktion usw.
Weshalb Lederfalzspäne pelletieren? Die Volumenreduktion spart Lager- und Transportkosten, zudem wird im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Witschaftlichkeit ein attraktives und innovatives Düngemittelprodukt kreiert, sowie ein kostengünstiger Brennstoff bereit gestellt.
Wichtigste Vorteile bei der Pelletierung von Lederfalzspänen:
Volumenreduktion von ca. 2:1 für die Lagerung
Gewichtsoptimierung für den Transport
sehr einfaches Handling: interne Beförderung, Umfüllung, Beladung und die dosierte Abgabe
Bei der Be- und Verarbeitung von Leder fallen große Mengen an Lederstaub an. Diese lassen sich sehr leicht durch die Pelletierung zu Düngepellets umwandeln. Die natürlich gegerbten Leder haben häufig einen hohen Stickstoffanteil von bis zu 14 % und sind unter anderem reich an Zink, Mangan und Eisen. Somit ist dieses Material bestens als Blumendünger – 100 % Bio geeignet.
Pferdemist zu Düngepellets
Pro Pferd fallen ca. 20-40kg Mist pro Tag an, auf das Jahr gesehen sind das ca. 9 Tonnen Pferdemist pro Pferd. Momentan leben fast 1 Mio. Pferde in Deutschland, welche somit ca. 9 Mio. Tonnen Pferdemist pro Jahr hinterlassen.
Doch wohin mit dem ganzen Pferdedung?
Die Düngeverordnung 2020 verschärft die Bedingungen der Pferdehalter. Die Pferdehaltung muss eine sichere Mistlagerung gewährleisten, diese muss so gestaltet sein, dass kein Sickersaft auslaufen kann. Außerdem muss der Pferdehalter den Pferdedung mindestens 2 Monate einlagern bevor dieser auf dem Feld ausgebracht werden darf.
Die größten Pferdegestüte in Deutschland besitzen ca. 150 Pferde, dadurch fallen täglich 3,75 Tonnen Pferdemist an die gemäß der Düngeverordnung eingelagert oder entsorgt werden müssen.
Pferdemist wird ab Hof für ca. 0,06 Euro pro kg verkauft. Die Nachfrage ist jedoch sehr gering, da die Kunden lieber, getrocknete, abgepackte und dosierfähige Dünger bevorzugen.
Durch die Umwandlung von Pferdedung zu Premium-Biodünger in Pelletform lassen sich Preise von 1-3 Euro/kg erzielen. Die Düngewirkung von Pferdemist ist hervorragend, speziell Rosenzüchter schwören auf die Power der Pferdeäpfel.
Weitere Vorteile von Pferdemist-Pellets:
Verkürzung aufwendiger Mistlagerung
Platzersparnis durch Volumenreduzierung von 4:1
Düngematerial ist geruchsarm, trocken und fest
Zusätzliche Einnahmemöglichkeit, durch den Verkauf der Pellets => Ein Pferdegestüt mit ca. 30 Pferden könnte ca. 200 to/Jahr Düngepellets produzieren; bei 1 Euro pro kg = 200.000 Euro Umsatz
Alpakamist zu Düngepellets
Alpakas, sind eine aus den südamerikanischen Anden stammende, domestizierte Kamelart, die vorwiegend wegen ihrer Wolle gezüchtet wird. Die Wolle von Alpakas wird in Peru, bereits seit sehr langer Zeit verwendet, um daraus hochwertige, robuste und vor allem wärmende Textilien anzufertigen.
Doch nicht nur die Alpaka Wolle ist ein hochwertiger Rohstoff, sondern auch der Alpakamist. Denn das "Alpaka Gold" oder "Schwarze Gold", wie der Alpakamist auch gerne genannt wird, hat den höchsten und ausgewogensten Nährwert aller Tiergülle.
Die getrockneten Ausscheidungen von Alpakas besitzen hervorragende Düngeeigenschaften und gehören zu den besten Bio-Naturdüngern. Alpaka-Dung wird in nicht nur in Blumentöpfen, Pflanzenkübeln oder großflächig in Gärten verwendet. Auch die Landwirtschaft hat diesen einzigartigen Dünger bereits entdeckt. Da der Alpakamist die Pflanze nicht "verbrennt", kann er direkt verwendet werden und ist vor allem für empfindliche Pflanzen, wie Rosen, Tomaten, Salate, Zucchinis, Kürbisse, Paprikas oder Orchideen hervorragend geeignet.
Wird der Alpakamist in wertvolle Bio-Düngepellets umgewandelt, kann dieser auch im Handel oder Online verkauft werden. Denn so ist er für die Endkunden dosierbar und einfacher auf den Pflanzen auszubringen.
Weitere Vorteile von Alpakamist und der Umwandlung zu Düngepellets:
- Hohe Anteile von Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium(K)
- Niedriger Wassergehalt im Vergleich zu anderen Düngern
- Absolut reiner Bio-Dünger ohne Zusätze von Chemikalien
- Kein Verbrennen der Pflanzen und Blüten wie bei Hühner- und Taubenkot
- Alpaka-Dung ist sehr geruchsarm
- Keine Fremdsamen aufgrund des effizienten Verdauungssystems der Alpakas
- Einfacher Weiterverkauf in kleinen und großen Einheiten
- Einsparung von Lagerflächen, durch extreme Volumenreduzierung
- Einsparung von Transport- und Entsorgungskosten
- Einsparung von Düngekosten, durch Selbstversorgung
- Zusätzliche Einnahmemöglichkeit, durch den Verkauf der Pellets
- Einfache Dosierung
Mit Hühnermist-Pellets können Sie ca. 3€/kg verdienen ✨
Vorteile von Hühnermist-Pellets als Bio-Dünger:
- Durch das Pelletieren kein Verbrennen der Pflanze 🔥
- Für alle Pflanzen geeignet 🍃
- Einfache Anwendung 👍
- Gibt Nährstoffe während der gesamten Wachstumsphase gleichmäßig an die Pflanze ab ⏱
- 100% Natürliche Inhaltsstoffe
- Gute Dosierbarkeit
- Schutz vor Bodenerosion
Insekten Protein Pulver besteht zu 100% aus Mehlwürmern und ist ein ideales Futter für sensible Tiere, die an Futtermittelunverträglichkeiten leiden. Das Insekten Protein Pulver ist reich an Proteinen, wodurch das Fell der Tiere, sowie die Muskulatur und das Immunsystem gestärkt werden können.
Um die Dosierbarkeit dieses Pulvers zu vereinfachen, kann das Protein Pulver in Futterpellets umgewandelt werden. In dieser Form können die Futterpellets praktisch für den Verkauf abgepackt werden. Ein weiterer Vorteil ist die Einsparung von Lagerfläche, durch die extreme Volumenreduzierung beim Pelletieren. Bei der Eigenproduktion dieser Futterpellets kann außerdem eine 100% Sicherheit über die Reinheit der Pellets sichergestellt werden.
TESTPELLETIERUNG
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Rufen Sie uns an unter +49 9962 86734-0
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